Voss-Tecklenburg Schlaganfall: Fußball ist ihr Leben – das wurde Martina Voss-Tecklenburg quasi in die Wiege gelegt. Am 22. Dezember 1967 erblickte sie in Duisburg das Licht der Welt. Schon als kleines Mädchen zeigte sie eine große Leidenschaft für den Sport mit dem runden Leder. Ihre ersten Schritte auf dem Rasen machte MVT, wie sie oft genannt wird, beim Verein DJK Lösort Meiderich 1921. Später wechselte sie zum KBC Duisburg.
Erfolge als Spielerin
Schnell wurde klar, dass die junge Martina über außergewöhnliches Talent verfügte. Als Spielerin war sie eine wahre Siegerin und gewann sowohl mehrmals die deutsche Meisterschaft als auch den DFB-Pokal. Ihre Entschlossenheit und ihr Kampfgeist machten sie zum Vorbild für viele Nachwuchskicker. Doch der Fußball bedeutete MVT noch viel mehr als nur Erfolge und Titel. Es war ihre Berufung und Leidenschaft.
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Der Wechsel zur Trainerin
Nach ihrer aktiven Karriere wechselte Voss-Tecklenburg dann die Seiten und begann als Trainerin zu arbeiten. Von 2012 bis 2018 coachte sie die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft und führte das Team zu neuen Höhen. Dank ihrer harten Arbeit und Führungsqualitäten wurde man auch in ihrer deutschen Heimat auf MVT aufmerksam. So übernahm sie 2023 den prestigeträchtigen Posten als Bundestrainerin der deutschen Frauen-Nationalelf.
Voss-Tecklenburg Schlaganfall: Unerwartete Herausforderungen
Doch das Leben hält auch für die größten Kämpferinnen manchmal schmerzhafte Prüfungen bereit. Im September 2023 musste Voss-Tecklenburg eine solche Herausforderung meistern: Sie erkrankte plötzlich schwer und musste deshalb eine Auszeit als Trainerin nehmen. In dieser schweren Phase herrschte zunächst Unsicherheit und es wurde zu wenig kommuniziert. Das führte sogar zu Unruhen innerhalb des Nationalteams.
Genesungsphase und Selbstreflexion
Doch MVT bewies wie so oft zuvor ihre große innere Stärke. Sie nahm sich die Zeit, die sie brauchte, um wieder vollständig gesund zu werden. In dieser Genesungsphase musste die Trainerin viele Dinge noch einmal in Ruhe überdenken. Es war eine Zeit des Innehaltens und der Selbstreflexion, in der sie lernen musste, ihre Gefühle und die neue Realität anzunehmen. Gewiss kein leichter Weg, doch Martina Voss-Tecklenburgs Willensstärke half ihr, auch diese Hürde zu überwinden.
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Offenheit in der Öffentlichkeit
In einem ausführlichen TV-Interview mit dem ZDF packte MVT schließlich aus und sprach erstmals ganz offen über ihre Erfahrungen in dieser schweren Phase. Sie schilderte die großen Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert war und wie sehr die Erkrankung sowohl ihr Berufs- als auch ihr Privatleben auf eine harte Probe stellte. Mit ihrer Offenheit brachte die Trainerin Licht in ihre persönliche Geschichte und zeigte allen, welch’ enorme Kraft sie in dieser Zeit aufbringen musste.