Mannheim Messerattacke Polizist Tot: In der Mannheimer Innenstadt hat sich am Samstag eine schreckliche Gewalttat ereignet, die die ganze Stadt tief erschüttert hat. Mitten am helllichten Tag griff plötzlich ein Mann auf dem belebten Marktplatz mehrere Personen mit einem Messer an. Es waren dramatische Szenen, die viele Passanten mit Entsetzen beobachten mussten.
Sechs Personen niedergestochen
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei stach der Täter insgesamt auf sechs Menschen ein. Fünf der Opfer gehörten zu einer Gruppe von Demonstranten, die eine Kundgebung gegen den Islam abhielten. Außerdem wurde ein Polizeibeamter Opfer des brutalen Angriffs. Der Angreifer ging gezielt auf ihn los und verletzte ihn mehrmals mit Stichen in den Kopfbereich.
Täter von Polizei angeschossen
Erst als ein anderer Polizist die Situation erkannte und seine Dienstwaffe einsetzte, konnte der Messerstecher gestoppt werden. Der Beamte schoss auf den Mann und verletzte ihn. So konnte er überwältigt und festgenommen werden. Eine weitere Eskalation der Gewalt wurde dadurch verhindert.
Mannheim Messerattacke Polizist Tot: Verletzte in Kliniken
Im Anschluss an die schrecklichen Vorfälle auf dem Marktplatz kümmerten sich Rettungskräfte um die sechs Verletzten. Sie wurden sofort in verschiedene Krankenhäuser gebracht, einige mussten notoperiert werden. Vor allem der Gesundheitszustand des niedergestochenen Polizisten gibt den Ärzten große Sorgen. Er hat lebensgefährliche Verletzungen erlitten und liegt auf der Intensivstation.
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Verdächtiger aus Afghanistan
Bei dem mutmaßlichen Angreifer handelt es sich um einen 25-jährigen Mann aus Afghanistan. Sulaiman A. stammt aus der Stadt Herat, wohnt aber schon seit einiger Zeit in Südhessen. Bislang ist noch völlig unklar, was sein Motiv für die grausame Messerattacke war.
Politisch motivierte Tat?
Die Ermittler der Polizei gehen jedoch von einer politisch motivierten Tat aus. Denn der Angriff erfolgte während einer Versammlung der Gruppe Pax Europa, einer Vereinigung von Islam-Kritikern. Offenbar zielte der Täter vor allem auf den Chef dieser Organisation, Michael Stürzenberger. Er wurde bei dem Attentat schwer im Gesicht und am Bein verletzt und musste notoperiert werden.
Pax Europa: Geplanter Anschlag
Die Mitglieder von Pax Europa sind überzeugt, dass die Messerattacke gezielt auf ihre Veranstaltung abzielte. “Das war ein geplanter und übelster Anschlag auf unsere friedliche Kundgebung”, erklärte ein Sprecher empört. Man gehe davon aus, dass der Angreifer seine Tat bereits lange im Vorfeld vorbereitet habe.
Ermittlungen laufen
Die Polizei in Mannheim und die Staatsanwaltschaft in Karlsruhe haben unterdessen Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat aufgenommen. Einsatzkräfte sicherten Spuren am Tatort und befragten Augenzeugen. Die Beamten erhoffen sich so, Hinweise auf die Motive und mögliche Hintermänner zu finden. Bislang gibt es aber noch keine konkreten Ergebnisse.
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Trauer und Entsetzen
In der Mannheimer Bevölkerung herrscht große Betroffenheit und Fassungslosigkeit über die Bluttat mitten in der Stadt. Viele sind schockiert, dass so etwas überhaupt dort passieren konnte. “Wir sind alle tief erschüttert über diese sinnlose Gewalt und trauern mit den Opfern”, sagte Oberbürgermeister Peter Kurz.
Politische Reaktionen
Auch von der Landespolitik kamen besorgte Reaktionen und Solidaritätsbekundungen für die Verletzten. “Dieser feige Angriff macht mich fassungslos. Für Gewalt und Hass darf es keinen Platz in unserer Gesellschaft geben”, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Er forderte eine harte Bestrafung der Täter.
Neue Ängste in der Stadtz
Der blutige Zwischenfall hat bei vielen Menschen in Mannheim neue Ängste und Verunsicherung geschürt. Nicht wenige fragen sich jetzt, ob die Stadt noch sicher ist. Die Ereignisse haben deutlich gemacht, wie zerbrechlich der öffentliche Frieden ist. Mehr Schutz vor Gewalttaten muss nun oberste Priorität für die Behörden haben.